© tauben-ratgeber.de
Tauben-Bodengitter und Tauben-Einstreu für den Taubenschlag
Bodengitter für Tauben dienen dazu, die Tauben vom Unrat bzw. Tauben-Kot fernzuhalten. Dabei hilft die Schwerkraft mit. Die Tauben sitzen erhöht auf einem Gitterrost. 2- 10 cm Abstand vom eigentlichem Taubenschlagboden (je nach Tauben Gitterbodenrostvariante). Im so enthaltenden Zwischenraum wird meist ein Tauben-Einstreu oder eine Kotfangunterlage verwendet. Bei losem Einstreu sollten man darauf achten, dass dieser nicht allzu stark staubt. Bewährt haben sich Hanf-Hackschnitzel als Taubeneinstreu, Holzeinstreu als Taubeneinstreu, Katzenstreu als Taubeneinstreu, Stroh als Taubeneinstreu (ungezieferfrei!) oder aber auch gar kein Taubeneinstreu. Bei kleinen oder portablen Gegebenheiten wie Witwerrzellen oder Transportboxen wird meist Wellpappe, Zeitungspapier als Kotfang verwendet.
Taubenbodengitter für verschiedene Bereiche im Taubenschlag
*Der Taubenschlagboden wird mit großflächigen Tauben-Bodengittern ausgelegt (50 x 50 cm aber auch größer). Diese Bodengitter für Tauben sollten so stabil ausgeführt sein, dass eine erwachsene Person mit Ballast (Taubenfutter) ohne Probleme darauf gehen kann. Die immer wiederkehrenden Reinigungsarbeiten im Taubenschlag erfordern ein geringes Gewicht der einzelnen Taubengitterelemente. Der Tauben-Einstreu soll die regelmäßige Reinigungsarbeit im Taubenschlag erleichtern. Der Vorteil, man muss nicht jedes Mal den gesamten Tauben-Einstreu wechseln. Hier kann mit einem Tauben-Kot-Rechen gearbeitet werden. Ähnlich wie bei einem Katzenklo wird nicht der gesamte Einstreu entsorgt, sondern nur die vertrockneten Tauben-Kotreste. Hierbei sollte man auf eine leichte Kompostierbarkeit des Taubenstreu-Mediums achten.
*Für Zucht- und Witwerzellen im Taubenschlag werden kleinere Bodengitter/Zellengitter für Tauben verwendet. Wie schon erwähnt erleichtert man sich die regelmäßige Reinigungsarbeit im Taubenhaus mit einer Kotfangunterlage wie Wellpappe, Zeitungspapier oder eine zugeschnittene/s dünne/es Holzplatte/Edelstahlblech. Diese Holzplatte/Edelstahlblech kann man anschließend mit einem Reinigungsschaber bzw. Reinigungsspachtel bearbeiten. Die Wellpappe/Zeitung wird normal entsorgt.
Bein der Auswahl des Gitterrostes für Tauben bietet der Handel verschiedene Materialien an:
Holz - Holzlattenrost für Tauben
Holz (unbehandelt) als Material bietet ein gutes Tauben-Schlagklima, da die Feuchtigkeit sehr gut aufgenommen werden kann.
Nachteil ist jedoch die nicht ganz so lange Haltbarkeit wie bei Metall- oder Kunststofftaubengitter. Zudem sind die Latten recht breit (stabilitätsbedingt). Dadurch wird dem fallenden Taubenkot eine große Angriffsfläche geboten. Der Taubenkot sollte durch die Tauben-Gitter und nicht auf die Gitter für Tauben fallen. Leider ist das meist nicht anders machbar, da sonst die Stabilität des Holzrostes für Tauben leidet. Gerade bei großflächigen Schlagbodengittern ist darauf zu achten, dass die ständige mechanische Beanspruchung (Anheben des Rostes bei der Taubenschlag-Reinigungsarbeit) nicht dazu führt das, dass Holzgitter
seine Stabilität verliert. Das Schlagwort hierbei heißt
Verarbeitungsqualität. Geschraubt ist immer besser als genagelt
und genagelt ist immer besser als getackert.
Metall – Drahtbodengitter für Tauben
Tauben-Metallgitter verziehen
sich nicht so schnell und bleiben lange Zeit passgenau. Es sollte auf
jeden Fall lackiert, verzinkt oder ummantelt sein (Korrosion). Zudem
sollten keine scharfen Kanten hervorstehen.
Nachteil ist sicherlich die etwas erschwerte Bearbeitung beim Einbau in den Taubenschlag. Jeder, der sich Kotgitter zulegen wird, wird nicht um die individuelle Bearbeitung herum kommen. Jede/r Tauben-Zuchtzelle/Taubenschlag hat seine individuellen Eigenheiten, die es zu berücksichtigen gilt. Gerade bei lackierten Metallgittern im Taubenschlag
kann an den Schnitt- und Biegestellen vermehrt Rost ansetzen, auch
entstandene scharfe Kanten, beim Einbau, sollten beseitigt werden.
Kunststoff - Kunststoff Gitterrost für Tauben
Sind sicher leicht zu bearbeiten und recht widerstandsfähig in Bezug auf Reinigung und Pflege.
Jedoch sind
manche Kunststoffe von schlechter Qualität. Gerade das UV-Licht
kann vielen Kunststoffen schaden. Verantwortlich sind die Weichmacher
im Kunststoff. Diese werden mit der Zeit flüchtig. Zurück
bleibt ein sprödes Kunststofftaubengitter, welches bei der kleinsten Beanspruchung bricht. Hohlräume sollten im Tauben-Gitter wenn möglich überhaupt keine vorhanden sein. Am besten ist ein Kotgitter aus einem Guss. Gerade in Hohlräumen und Vertiefungen können sich vermehrt Kotrückstände ablagern. Diese führen mitunter zu Krankheiten und Infektionen im Taubenschlag. Gerade nach dem Dampfstrahlen sollten die Tauben-Gitter mithilfe der Sonneneinstrahlung getrocknet werden. Das UV-Licht der Sonne, vernichtet nahezu alle Krankheitserreger auf den Taubenbodengittern.
© tauben-ratgeber.de